Der Langbogen ist eine der ältesten Bogenformen. Er ist zudem auch die Einfachste Art von Bögen. Grundsätzlich muss ein Bogen, um als Langbogen zu gelten zwei Kriterien erfüllen. Er muss vergleichsweise Lang sein und die Sehen darf den Bogen nur an der Sehnenaufhängung. Heute wird Langbogen auch gerne als Überbegriff für historische Bögen verwendet, was auch das Haupteinsatzgebiet ist. Im folgenden Artikel haben wir dir alles Wissenswerte über diese Bogenart und das Langbogen kaufen zusammengestellt.
Viele Bogenschützen wollen einen Langbogen. Gründe hierfür sind zum einen die sehr einfache Bauform. Letztendlich ist ein Langbogen nichts anderes als ein mit einer Sehne zusammengespannter Stock. Achtung, vor du jetzt los gehst den nächsten Ast abschneidest und beginnst einen Bogen zu bauen sei gesagt: Ganz so einfach ist es doch nicht, das Bogenbauen ist eine Wissenschaft für sich. Aber dazu an anderer Stelle mehr.
Der einfache Technische Aufbau ist zugleich ein Vorteil und ein Nachteil. Einerseits bleibt das Bogenschießen einfach und man muss sich keine großen Gedanken über den Zusammenbau des Bogens, Anbauteile und Einstellmöglichkeiten machen. Andererseits ist ein Langbogen damit auch seinen Konkurrenten unterlegen.
Beim Langbogen kaufen wirst du feststellen das der komplette Bogen aus einem Stück besteht. Der meist in der Mitte Liegende Griffbereich ist meist etwas Dicker gemacht und Umwickelt.
Falls du zum Beispiel im Blankbogenbereich an Wettkämpfen teilnehmen willst muss es kein exakter Nachbau eines historischen Bogens sein. Es reicht, vor allem für den Anfang, völlig aus beim Langbogen kaufen ein günstiges und industriell hergestelltes Modell zu wählen. Hier wirst du beinahe bei jedem gut sortierten Bogenhändler. Du kannst deinen Langbogen online kaufen, oder lässt dich zum Langbogen kaufen bei deinem lokalen Händler beraten. Gute Modelle sind in der Regel ab c.a. 100€ erhältlich.
Neben der Wahl der Bogenart ist beim Langbogen kaufen noch die Zugstärke und die Auszugslänge zu bestimmen. Einer der wichtigsten Tipps ist sich, vor man zum Händler fährt Gedanken über diese Dinge zu machen.
Du kannst vor dem Langbogen kaufen die passende Auszugslänge ganz einfach berechnen. Nutze dazu folgende Formel:
Mit Spannweite ist dabei dein Spannweite in Zentimeter wenn du beide Arme ausstreckst gemeint. Als Ergebnis erhältst du deine Auszugslänge in Zoll.
Das Zuggewicht ist beim Langbogen kaufen der zweite wichtige Wert über den du dir vorher Gedanken machen solltest. Gerade englische Langbögen sind ja für sehr hohe Zuggewichte von über 100 Pfund bekannt. Solch eine riesige Zugstärke ist für jeden der nicht extrem durchtrainiert ist völlig ungeeignet. Generell kann man sagen das 20 Pfund für Anfänger ein guter Wert ist. Für Frauen und Kinder kann es auch noch etwas weniger sein. Fortgeschrittene und sportlich sehr aktive Menschen können auch über Bögen mit c.a. 30 Pfund nachdenken. Im Zweifelsfall einfach beim Bogenhändler oder örtlichen Bogenverein verschiedene Zuggewichte durchprobieren. Dabei allerdings immer bedenken das du auch mehrere Schüsse machst.
Der Langbogen hat seinen Ursprung als Kriegs- und Jagdwaffe und war eine der ersten Fernkampfwaffen die mit guter Präzision abgefeuert werden konnte. Er verschaffte dem der über diese damals sehr fortschrittliche Waffe verfügte einen enormen Vorteil. Der Langbogen wurde zur selben Zeit von verschiedenen Völkern entwickelt. Daher entstanden verschiedene Modelle die meist nach ihrer Herkunft benannt sind. Werd darüber nachdenkt einen Langbogen kaufen kann sich auch heute noch zwischen den unterschiedlichen Ausführungen entscheiden. Allerdings gibt es solche Bögen meist nicht beim Händler neben an. Solltest du dich entschieden haben einen historischen Langbogen kaufen bleibt meist nur sich bei einem Bogenbauer einen Anfertigen zu lassen.
Neben den Historischen Modellen findest du beim Langbogen kaufen häufig „moderne“ Modelle. Das sind meinst industriell hergestellte Langbögen die nicht einem historische Bogen nachempfunden sind. Bei diesen Bögen hat man sich darauf konzentriert einen gut zu schießenden Bogen mit vergleichsweise günstigem Preis zu erstellen. Daher sind sie gerade beim Langbogen kaufen für Anfänger und Neueinsteiger deutlich besser geeignet.
Diese Art des Langbogen ist rund 700 Jahre vor dem Englischen Langbogen entstanden. Er wurde unter anderem bei Ausgrabungen in den Gräberfeld von Oberflacht in Deutschland gefunden. Der Bogen wurde meist aus Eibenholz gefertigt. Auch heute noch wird oft Eibenholz verwendet, falls du überlegst solch einen Langbogen kaufen.
Ein besonderes Merkmal des Alemannenbogens ist der Querschnitt der Wurfarme. Er weicht deutlich vom sonst so Häufig verwendeten D-Profile ab. Es wird ein fünfeckiges Profil verwendet, so das der Bogen beim ausziehen steifer wird. Das hat eine blockierende Wirkung beim ausziehen. Zudem erhöht diese form den Druck auf den Pfeil beim lösen des Schusses. Außerdem ist für den Alemannischen Langbogen ein große Handhabe und die nach außen hin zunehmend breiter werdenden Bogenenden charakteristisch.
Dieser Bogen wurde, wie der Name schon verrät von den Wikingern entwickelt. Dementsprechend kommt er ursprünglich aus den Skandinavischne Ländern und dem Norden Deutschlands. Besonders bekannt ist dieser Bogen aus der Wikingerstadt Haithabu im heutigen Schleswig-Holstein. Wegen seiner engen Verbindung zu diesem Ort nennt man ihn auch. oft Haithabu-Bogen. Zum Bau fast ausschließlich Eibenholz verwendet.
Besondere Merkmale dieses Bogens sind die langen überstehenden und in Spannrichtung gebogeneren Bogenenden. Außerdem kann der Wikingerbogen daran erkannt werden, dass er kein Griffstück hat. Der D-Förmige Profil zieht sich durch den kompletten Bogen. Die Bauweise ohne verdickte Handhabe ermöglicht es, dass sich der Bogen auf voller länge biegt und so mehr Energie speichert.
Der englische Langbogen ist der wohl bekannteste und auch der heutzutage noch der beim Langbogen kaufen am häufigsten nachgefragte Typ. Auch hier macht der Name kein großes Geheimnis aus er Herkunft. Er war zumeist aus Eibenholz und mit dem üblichen D-Profil Querschnitt gefertigt.
Noch heute ist der englischen Langbogen für seine enormen Zugstärken bekannt. Durch Ermittlung der Eindringtiefe von Pfeilspitzen konnten Wissenschaftler herausfinden das Bögen mit über 100 Pfund Zuggewicht verwendet wurden. Ein mit einem solchen Bogen abgeschossener Pfeil konnte Geschwindigkeiten von über 150km/h erreichen.
Diese Art des Langbogens wurde schon von den Samurai verwendet. Der Bogen ist besonders leicht zu erkennen, da er sich von anderen Langbögen sehr stark unterscheidet. Zum einen ist die Länge von bis zu 2,45 Metern beindruckend. Zum anderen sticht der Yumi heraus da er nicht in der Mitte gehalten wird. Der Griff teilt den Bogen in ein kurzes und ein erheblich längeres Ende unterteilt.
Der Yumi Bogen war einer der ersten aus Verbundmaterial hergestellten Bögen. Zur Herstellung des Bogens wurde ein Holzkern verwendet, der mit mehreren Bambusschichten verleimt. Das erhöhte die Belastbarkeit im vergleich zu europäischen Vollholzbögen deutlich
Der Amerikanische Flachbogen ist eine Weiterentwicklung des englischen Langbogens und damit ein beim Langbogen kaufen häufig nachgefragter Bogentyp. Im Gegensatz zu seinem Vorbild hat er Wurfarme die deutlich Flacher und breiter sind. Dadurch ist er weniger anfällig für Kompressionsrisse, bleibende Verformung der Wurfarme und Bruch. Des Weiteren weist die flache Bauform ein angenehmeres Schießverhalten auf, was sich durch den reduzierten Handschock erklärt.
Der Amerikanische Flachbogen war deutlich belastbarer als sein Vorgänger. Deshalb konnten auch Hölzer verwendet werden die gegen mechanische Belastung weniger widerstandsfähig waren. Dadurch wurde der Bogen auch günstiger in der Herstellung. Wer sich heutzugage überlegt einen Langbogen zu kaufen wird feststellen, das noch heute viele Modelle diesem historischen Bogen nachempfunden sind.
Wenn du einen Langbogen kaufen willst solltest du dir auch einmal überlegen welche Disziplinen du schießen willst. Klar den meisten werden wohl wissen das man mit einem Langbogen nicht an den Olympischen Spielen Teilnehmen kann, allerdings gibt es noch einige andere Einschränkungen. Der Langbogen wird hauptsächlich beim Feldbogen und 3D-Bogenschießen verwendet.
Außerdem kann je nach Regelwerk auch an den Wettkämpfen im Bereich des Blankbogens und Instinktivbogens teilgenommen werden. Dir sollte allerdings bewusst sein das ein Langbogen den dort meistens verwendeten Recurve-Blankbögen technisch unterlegen ist. Wie groß dieser Nachteil ist liegt wohl im Auge des Betrachters.
Hauptsächlich werden Langbögen im Bereich des Historischen Bogenschießens verwendet. Dabei werden dann auch Holzpfeile verwendet. Auch die Nachbildungen historischer Bögen wie den Alemannischen Langbogen, Wikingerbogen und Yumi kommen hier zum Einsatz. Allerdings mangelt es diesem Bereich an offiziellen Wettkämpfen der großen Bogenschützenverbande. Nichts desto Trotz gibt es viele kleine Vereine die sich mit großem Ehrgeiz diesem Bereich des Bogensports verschrieben haben.
Die Schusstechnik bei Langbögen unterscheidet sich nur gering von andern Bogenarten ohne Zielvorrichtung. Es kann Intuitiv geschossen werden oder über den Pfeil gezielt. Der Stand bleibt identisch. Der größte unterschied ist das bei vielen Langbögen keine Pfeilauflage vorhanden ist. Daher muss der Pfeil auf der Bogenhand aufgelegt werden. Außerdem gibt es meist kein Bogenfenster und der Pfeil muss am Bogen vorbei daher außerhalb der Mittellinie beschleunigt werden. Dieses im englischen als Archer’s Paradox bekannte Phänomen tritt bei Langbögen besonders stark auf und muss gegebenenfalls vom Schützen kompensiert werden.
Bereits im Mittelalter wurden Wettkämpfe im Bogenschießen ausgetragen. Uns allen ist wohl Robin Hood bekannt der bei einem Bogenturnier seinen eigenen Pfeil spaltet. Er verwendete, wie die meisten mit Sicherheit wissen, einen Englischen Langbogen. Auch wenn nicht sicher ist ob die Geschichte um den begabten Bogenschützen aus dem Sherwood Forest hat zeigt sie uns eines mit Sicherheit. Langbögen und Bogenwettkämpfe sind keine moderne Erfindung sondern durchaus schon einige Jahre alt.
Mit der rasanten technischen Entwicklung im 20. Jahrhundert wurden, ausgehend von der Basis des englischen Langbogens immer bessere und Präzisere Bögen entwickelt. Der Recurvebogen war geboren. Dadurch und etwas später auch durch die Erfindung des Compoundbogens geriet diese Bogenart immer mehr in Vergessenheit.
Doch nach dem Jahre lang immer technisch aufwendigere und präzisere Bögen verwendet wurden, wuchs der Wunsch zu den Wurzeln des Bogenschießens zurückzukehren. Viele Bogenschützen spezialisierten sich auf das Traditionelle Bogenschießen. Dabei werden keinerlei Zielvorrichtungen oder Anbauteile am Bogen verwendet. Dieser Zweig des Sports ist bis heute einer der am stärksten Wachsenden.
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